Im Herzen der Region

Als größte Stadt des gleichnamigen Landkreises steht das faszinierende Wolfenbüttel seit seiner Gründung im 10. Jahrhundert völlig zu Unrecht im Schatten seiner Nachbarstadt Braunschweig, denn dieses von einem wunderlichen Typen namens Heinrich zur Residenzfestung ausgebaute niedersächsische Kleinod hat von Allem etwas, wenn nicht sogar nur ein wenig.

Es gibt eine Autobahnanbindung, einen putzigen Bahnhof, einen schönen Marktplatz in historischem Ambiente, eine Hochschule, eine »Ich-wollt-ich-wär-ein-Dom-Kirche«... Wir wollen Sie ja nicht langweilen.

Immerhin kann sich Wolfenbüttel damit rühmen, dass im Jahr 1764 sogar G. Casanova, der größte Herzensbrecher seiner Zeit, als Gast in dem niedlichen Renaissance-Städtchen weilte. Obwohl die Stadtväter seinerzeit nichts unversucht ließen, um den weltbekannten Italiener zum Bleiben zu bewegen und ihm zu Gefallen sogar ein »Klein Venedig« samt Canale Piccolo und Säuferbrücke erbauten, verließ Casanova schon nach wenigen Tagen die Stadt, nachdem er.... Knick-Knack, Sie wissen schon....

Erwähnenswert ist noch das Denkmal des Don Quijote auf dem Marktplatz, das seinerzeit nach Protesten der Mühlenbesitzer, die verständlicherweise einen Groll gegen den Traumtänzer hegten, umbenannt wurde und nun fälschlicherweise als »Herzog-August-Denkmal« bezeichnet wird.

Während Wolfenbüttel von einigen Unverbesserlichen noch immer als »der Arsch der Welt« bezeichnet wird, bleibt es doch für uns auf ewig das bezaubernde Herzstück der Region.

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